Vielleicht kennst du mich noch von vom Benoheim. Ich habe Generationen von Leiter*innen erlebt: engagierte Neulinge, erfahrene Lagerprofis, ruhige Tüftler*innen, chaotische Improvisationsgenies – Menschen, die die Pfadi Wil mitgeprägt haben.
Ich habe sie alle beobachtet: wie sie Programme planten, Konflikte lösten, Lagerfeuer anzündeten – und in den letzten Jahren leider auch immer wieder, wie sie Lager abbrechen mussten. Stürme, Hochwasser, unvorhersehbare Ereignisse haben vieles erschüttert. Aber was mich tief berührt hat, war, wie stark ihr zusammengehalten habt. Wie ihr flexibel geblieben seid, wie ihr euch gegenseitig gestützt habt – auch wenn der Frust gross war.
Nach all den Jahren im Benoheim bin ich nun weitergezogen. Mein neues Zuhause ist das renovierte Pfadiheim Roterziegel. Hier habe ich wieder einen ruhigen Ort gefunden – aber Stillstand liegt mir nicht.
Ich habe so viel gesehen, so viele Geschichten gesammelt, so viel miterlebt – und nun ist die Zeit gekommen, etwas zurückzugeben.
Darum habe ich das Roverlager 2026 ins Leben gerufen.
Nicht als nostalgischen Rückblick. Sondern als Raum für Begegnung, Austausch und neue Energie – für alle, die Teil dieser Geschichte sind: für aktuelle und ehemalige Leitungspersonen, für alle, die in der Pfadi Wil gewirkt haben, mit ihr verbunden sind oder einfach nicht loslassen konnten (und wollten).
Ich freue mich darauf, dich wiederzusehen. Nicht, weil du eingeladen bist – das bist du ja bereits – sondern weil du dazugehört.
Weil du diese Pfadi mitgetragen hast – in Gummistiefeln, mit Gitarre oder Stirnlampe. Und weil ich weiss: Das Band zwischen uns ist nicht gerissen. Es ist gewachsen.
Euer Beno 🦌